Für Motorblöcke oder sonstige Gehäuse aus Aluminiumguss kommt daher nur das Laserschweissen in Frage. Durch den sehr geringen und lokalen Wärmeeintrag beim laserschweissen entstehen keine Spannungen im Gehäuse die zu Verzug führen könnten.
Die Bruchstellen wurden von uns ausgeschliffen und für die Laserschweissung vorbereitet. Auch die Schweissnähte vom vorherigen Versuch wurden abgeschliffen und egalisiert. Der Aluguss aus den Dreissigerjahren war sehr gut schweissbar, was uns eigntlich überraschte. Denn normalerweise sind Motorgehäuse aus diesen Jahren - im Speziellen von Motorrädern - nicht so gut zu schweissen. Dies aufgrund von Lunkern meist in den Ecken oder an den äusseren Flächen. In dieser Epoche waren die Legierungen noch nicht so ausgeklügelt wie heutzutage.
Die Risse wurden grosszügig verschweisst um eventuelle Strukturveränderungen die durch das vorgänige missglückte konventionelle Schweissen entstanden sein könnten zu überdecken und auszugleichen.