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Kurbelwelle auftragschweissen DKW E 300

Kurbelwelle einer DKW E300 aus dem Jahre 1928! Diese Kurbelwelle kam von Wuppertal zu uns zum Auftragschweissen mittels Lasertechnik.
Kurbelwelle einer DKW E 300 mit eingelaufenem Kurbelzapfen und Lagerflächen
Der Pleuelzapfen und auch die seitlichen Lagestellen waren ziemlich eingelaufen und wiesen diverse Unebenheiten auf.
Bei diesen DKW Kurbelwellen sind Rollenlager verbaut und die Rollen laufen direkt auf der Oberfläche der Zapfen. Das heisst, es sind keine konventionellen Kugellager oder Rollenlager vorhanden die einfach abgezogen und getauscht werden könnten. Wenn also solche Lager ausgeleiert sind, müssen die Laufflächen der Kurbelwelle direkt aufgeschweisst, und anschliessend auf Mass geschliffen werden.
Kurbelwelle auftragschweissen DKW E 300

Zuerst wurden die betroffenen Stellen geschliffen um eine gute Basis für den Materialauftrag zu schaffen. Auf das gesunde Grundmaterial wurden dann mehrere feine Lagen eines harten und zähen Werkstoffes aufgschweisst. Wir verwenden je nach Bedürfnissen verschiedene Schweissdrähte. In einem solchen Fall, wo die Rollen des Kugellagers direkt auf den Oberflächen laufen, haben wir einen Werkstoff aufgetragen, dessen Härte zwischen 58 und 62 HRC liegt. Das ist in der Regel härter als die ursprüngliche Härte der Kurbelwelle.

Verzug?

Beim Laser-Auftragschweissen wird Werkstoff in mehreren feinen Lagen aufgetragen. Dafür wird im Gegensatz zu konventionellen Schweissverfahren nur eine sehr geringe Menge Energie verwendet und in das Werkstück eingetragen. Der Fokus des Laserstrahls beträgt für solche Arbeiten zwichen 0,6 und 0,8 mm. Verzug ist also beim Laserschweissen kein Thema.

Kurbelwelle auftragschweissen DKW E 300
Die kostbare Welle geht nun weiter zum Zylinderschleifwerk um die Rollenlager und das Pleuel anzupassen.